3. Juni 2023

Wie die Großeltern auf 600 mm Schmalspur...

...wollten wir uns von der "Wilden Erika" durch einen Teil der Lüneburger Heide fahren lassen. Offenbar hatte unsere Reiseleiterin Ingrid ein Telefonat mit "ganz oben", denn bei strahlendem Sonnenschein bestiegen knapp 90 Mitglieder unseres Ortsverbandes gut gelaunt die bereitstehenden Busse nach Walsrode. Natürlich mit im Gepäck auch die traditionellen Bonsches und Tröpfchen, mit denen sich auch ein kleiner Stau auf der A7 problemlos überstehen ließ.

Pünktlich erreichten wir unseren ersten Zwischenstop, die Waldgaststätte "Eckernworth" und hatten hier die Gelegenheit, uns für den nächsten Wegabschnitt zu stärken. Vorbei an einer kleinen Statue von Hermann Löns, dem bekannten und gleichzeitig umstrittenen Heidedichter ging es dann zum Bahnhof Vorwalsrode der Böhmetal-Kleinbahn, der einzigen Schmalspurbahn in der Lüneburger Heide. Hier trafen wir nun die "Wilde Erika", eine in den dreißiger Jahren erbauten Lok, die nach einer Komplett-Restaurierung seit Mitte 2021 Gäste durch die Heide fährt.

Die Fahrt führte zunächst entlang der Böhme, unter der Autobahn hindurch und vorbei an den Spargelhöfen in Benzen. Dann ging es zum Hügelgräberfeld aus der späten Bronzezeit. Von 45 Hügelgräbern sind noch 25 erhalten geblieben.

Einen Zwischenstop machten wir am Bahnhof Hollige. Hier befindet sich der einzige denkmalgeschützte Wellblechbahnhof Niedersachsens und auch ein Hofladen hatte seine Pforten geöffnet. Danach ging die Fahrt weiter - vorbei an einer interessanten Landschaft und quer über die Kreisstraße - nach Altenboitzen, wo uns bereits die Busse erwarteten und zu Kaffe und Kuchen in die Waldgaststätte brachten.

Sicher war es aufgrund der Kürze nicht möglich, alle Sehenswürdigkeiten zu erreichen. Dennoch gab es von vielen Teilnehmern und Teilnehmerinnen eine positive Rückmeldung sowie Lob und Anerkennung für die Organisatorin.

Text und Bild Matthias Grandke